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über XAYMACA (Jamaika), das Land der Wälder und des Wassers
über XAYMACA (Jamaika), das Land der Wälder und des Wassers
Jamaika ist die drittgrößte Insel der großen Antillen in der Karibik und doch mit einer Fläche von rund 11000 qkm nur halb so groß wie Hessen oder für unsere schweizer Besucher ca. ein Viertel der Fläche der Schweiz. Sie bietet aber auf diesem kleinen Raum geballte tropische Natur und spektakuläre Urlaubshighlights.
Jamaika hat ein sehr beständiges Klima, das ganze Jahr über zwischen 28 -32 Grad. Da sich Sonne und Wolken immer mal abwechseln und die Luftfeuchtigkeit bei ca. 70 % liegt ist die „ Hitze“ sehr gut auszuhalten. Durch die Berge und Täler Jamaikas kommt es häufig zu Regenschauern und Gewittern, was das Wetter gerade in den Blue Mountains unberechenbar machen kann.
Die Insel bietet eine faszinierende Flora und Fauna. Unheimlich viele Pflanzenarten finden sich hier, davon auch sehr viele endemisch, sie kommen also nur auf Jamaika vor. 120 Flüsse und Flussläufe und die Blue Mountains ( Peak 2235 m) und John Crow Mountains die zum Weltkulturerbe gehören, bergen unzählige Wasserfälle und sind die Heimat vieler Schmetterlings- und Vogelarten, besonders erwähnenswert der Giant Swallowtail, der zweitgrößte Schmetterling der Welt, der nur hier vorkommt!
Der Wimpelschwanz, hier nennt man ihn Doctor Bird, ist der Nationalvogel Jamaikas. Er ist eine Kolibri Art die nur auf Jamaika vorkommt und durch ihren langen Schweif auffällt.
…man kann also wirklich vom Paradies sprechen… Mangos, Maracuja, Ananas, Kakao und Kaffee, alles wächst und gedeiht in Hülle und Fülle, dazwischen tun sich riesige Bambuswälder und die roten Tulpenbäume auf, man badet im kristallklaren Wasser der zahlreichen, von Dschungel umrandeten Wasserfälle oder im atemberaubenden türkisblauen karibischen Meer umringt von Sand und Palmen und wie automatisch wird man von der Lebensfreude der Menschen mitgerissen und genießt einfach nur noch…
Das könnt ihr mit nach Jamaika bringen:
Für die Einreise benötigt ihr einen Reisepass, der noch bis sechs Monate nach Ausreise gültig ist. Als Tourist dürft ihr drei Monate ohne Visa hierbleiben.
Kaffee dürft ihr in unbegrenzter Menge mit nach Deutschland nehmen, es muss nur innerhalb der 430 Euro Grenze für Mitbringsel sein. Vom guten jamaikanischen Rum jedoch nur einen Liter.
Wichtig: Bei der Einreise müsst ihr einen Rückflug nachweisen können.
Um nach Jamaika zu kommen gibt es viele Wege, wir haben meistens den direkten ab Frankfurt mit der Condor oder fast direkten (mit kurzem Zwischenstopp in der Dominikanischen Republik) ab Brüssel mit Jetairfly gewählt.
Es gibt aber noch einige Möglichkeiten mehr z. B. über die USA, hier wiederrum müsst ihr euch vorher eine Einreiseerlaubnis beantragen.
Wenn ihr Hilfe bei der Suche braucht, kommt auf uns zu.
Auf Jamaika laufen die Uhren langsamer, was dann auch dazu führt das wir der MEZ in der Winterzeit sechs Stunden hinterher sind und im Sommer sogar sieben Stunden. Das bedeutet: Bei euch acht Uhr abends = ein Uhr Mittag bei uns (Sommer).
Die Ureinwohner Jamaikas sind die Taino ein Volk der Arawaks. Sie kamen im 7. Jahrhundert vor Christus von Südamerika nach Jamaika, im 15. Jahrhundert folgten einige Kariben. Sie lebten dort friedlich zusammen, betrieben Ackerbau und Fischfang.
1494 kam Christoph Kolumbus als erster Europäer nach Jamaika. 1509 begann die Kolonialzeit der Spanier , die 1517 die ersten Sklaven auf die Insel schafften.
Durch eingeschleppte Krankheiten und die schlechte Behandlung der Besetzer, starben viele Ureinwohner und seit Mitte des 17ten Jahrhunderts gelten sie als ausgestorben.
Nach den Spaniern, kamen 1655 die Engländer nach Jamaika und wurden neue Kolonialherren. Die Sklaven und jetzt Einwohner Jamaikas, die Maroons, flohen vor ihnen in die Berge und kämpften dort für ihre Freiheit.
Heute leben auf Jamaika rund 2,9 Millionen Menschen.
Davon sind 90 % afrikanischer Abstammung und ca. drei Viertel der Jamaikaner sind Christen, diese hauptsächlich Protestanten und ich glaube Jamaika hat die meisten Kirchen der Welt.
Die meisten von ihnen sind nette, kommunikative, fröhliche Menschen die Touristen offen gegenüberstehen. Dann gibt es leider auch noch die etwas lästigeren, die man aber, wenn man bestimmt und trotzdem freundlich auftritt auch wieder los wird.
Das Leitungswasser auf Jamaika hat Trinkwasserqualität, es ist leicht gechlort und kann problemlos getrunken oder zum Zähneputzen benutzt werden. Auch Eiswürfel kann man dadurch ohne Beschwerden verwenden.
Beim Trinken mögen´s die Jamaikaner süß, es gibt unheimlich viele bunte Säfte und Limos, aber auch ungewöhnliches wie Irish Moss und natürlich den besten Kaffee der Welt den „Blue Mountain Coffee“, der mit seiner nußigen Note jeden Kaffeeliebhaber verzaubern wird und auch als Urlaubsmitbringsel immer gut ankommt.
Beim Essen möchte der Jamaikaner am liebsten nie auf sein „Chicken“ verzichten, die meisten Straßenstände bieten es in allerlei Zubereitungsarten an (Curry, Brown Stewed, Fried,Baked, Jerk) sogar beim Sonntagessen wird Currychicken mit Rice & Peas(Reis mit Kidneybohnen) bevorzugt.
„Jerk“ ist eine Gewürzpaste die hauptsächlich aus Frühlingszwiebeln besteht und durch den Scotch Bonnet Pepper auch gut scharf ist. Es wird hauptsächlich als Marinade für Chicken und Pork (Schweinefleisch), das dann in Ölfässergrills gegrillt wird, verwendet.
Aber es gibt noch soviel mehr zu entdecken, fangfrischen Fisch und Meerestiere (Conch = Muscheln, Lobster, Krabben), Brotfrucht – die was von einer festen Riesenkartoffel hat und am Baum wächst, Festival – ein frittiertes Maisgebäck das als Beilage gegessen wird, Muskat und Tamarinden die hier am Baum wachsen und viel in der heimischen Küche verwendet werden , ein unwahrscheinlich riesiges reportois an Früchten, von Mango über Guave und viele uns unbekannte Sorten wie Starapple, Nisberrys, Soursop und Roseapple kann man hier genießen und natürlich Ackee…
Ackee ist eine ….ein…. ja was ist denn Ackee jetzt wirklich… auf jeden Fall Nationalgericht Jamaikas, meist zum Frühstück. Die Ackee wächst am Baum und sieht ähnlich wie ein Apfel aus. Die Schale bzw. Hülle ist aber ganz fest. Wenn die Ackee reif ist platzt sie auf und ihr Innenleben offenbart sich. Dicke, schwarze, wie Augen wirkende, leuchtende Kerne umgeben von kleinen Gehirnen tun sich auf. Die kleinen Gehirne sind das Fruchtfleisch, sie werden gekocht zubereitet und haben die Konsistenz von Rührei.
Das Essen auf Jamaika, sogar am kleinsten Straßenstand, ist meist gut verträglich, allerdings würde ich auf ein Magenmittel in der Reiseapotheke nicht verzichten.
Jamaika – Das Land des Reggae! Bob Marley wird hier als „Nationalheiliger“ verehrt und immer wieder seine Musik gespielt.
Überall auf der Insel finden, das ganze Jahr über, verschiedene Reggae Festivals und Konzerte statt.
Rastafari ist eine Lebenseinstellung. Sie sind für ein friedliches Miteinander, Respekt, Gleichberechtigung und für alles Leben. Deshalb lassen sie auch ihre Haare nicht schneiden und essen kein Fleisch, da es ein Teil der Schöpfung ist.
Sie verehren Haile Selassie, ehemaliger Kaiser Äthiopiens als ihren Messias, weil er Nachkomme von König Salomon ist, der laut Bibel ein Nachkomme Jesu war.
Die heimische Währung ist der Jamaica Dollar 1 Euro = 125 J$, ich hab´s mir so gemerkt 1000 J$ sind 8 Euro. Aber auch US Dollar werden fast überall akzeptiert.
Geld abheben geht am besten mit Kreditkarte, da es der sicherste Weg ist und auch ohne Probleme klappt. Wenn ihr vorhabt mit eurer EC Karte Geld abzuheben, redet am besten vorab mit eurer Bank, damit die Karte fürs Ausland freigeschalten ist und auch das Limit angepasst wird, wir haben schon öfter erlebt das es sonst Probleme gab. Banken finden sich fast überall.
Geld wechseln vor Ort ist auch möglich, wir empfehlen nicht gleich am Flughafen zu wechseln, da die Kurse dort oft schlechter sind.
Oder kurz vor Abflug, Online die Umrechnungskurse zu checken.
Die Amtsprache ist Englisch. Die Einheimischen sprechen Patois (Patwa) eine Mischung aus Englisch und afrikanischen Einflüssen, welches am Anfang doch schon etwas schwer verständlich ist. Mit Englisch kommt man aber ganz gut durch, und wenn man die Lokals bittet etwas noch einmal zu wiederholen ist das „no Problem“, also keine Sorge, zur Not verständigt man sich halt mit Händen und Füssen.
Jamaika ist kein günstiges Land. Die Kosten für Lebensmittel und Artikel des täglichen Bedarfs wie z. B. Kosmetika sind mit unseren vergleichbar oder höher. Allerdings sind die Gehälter wesentlich niedriger und viele arbeiten selbstständig. Deshalb legen wir euch ans Herz, gebt für gute Leistung in Restaurants, Bars, bei Ausflügen(Guides) etc. auch ein dementsprechendes Trinkgeld, auch hier gilt 10 % und ihr macht einen Menschen mit ein „Bisschen“ glücklich und helft ihm seinen Alltag zu bestreiten.
Für Jamaika bestehen keine besonderen Impfvorschriften. Allerdings sind das Dengue Fieber und im aktuellen Fall auch das Zika Virus eine mögliche Gefahr, deshalb denkt an genügend Moskitospray im Reisegepäck (kriegt man hier aber auch)
Für die Reiseapotheke würde ich immer eine Antihistaminsalbe (Fenistil) für Mückenstiche empfehlen.
In Deutschland besteht für wenig Geld (ab ca. 10 Euro pro JAHR) die Möglichkeit eine Auslandskrankenversicherung abzuschließen. Wir legen euch diese sehr ans Herz, man weiß nie was passiert und im Notfall übernimmt diese alle anfallenden Behandlungskosten.
Wir persönlich haben Jamaika nie als ein kriminelles Land erlebt.
Natürlich hat Jamaika Kriminalität, wie fast jedes andere Land und wie überall sollte man auch hier auf seine Wertsachen acht geben, nicht alleine in die abgelegensten Strassen gehen und aufpassen auf wen man sich einlässt.
Aber gerade in den ländlicheren Gebieten und den Bergen wird man als Tourist sehr freundlich aufgenommen und erlebt die Einheimischen als sehr hilfsbereit und fürsorglich.